Polyneuropathie - was ist das?

Bei Diabetes kann es zu funktionellen Störungen der Nerven kommen. Sie machen sich meist zuerst an den Füßen bemerkbar. Bereits leichte Berührungen können dann Mißempfindungen auslösen. Häufig wird ein Brennen an den Fußsohlen, Kribbeln oder ein Pelzgefühl empfunden. Ein bestehendes Taubheitsgefühl kann bis zum völligen Verlust der Empfindung führen. Die Folge davon: Verletzungen der Haut werden nicht gespürt, bleiben deshalb unerkannt oder werden nicht rechtzeitig versorgt.

Tägliche Fußinspektion

Untersuchen Sie Ihre Füße auf Veränderungen! Achten Sie besondres gründlich auf die Zehenzwischenräume und Fußsohlen. Hornhaut und Schwielen sind Zeichen für drückende Schuhe. "Blaue Flecke" oder gerötete Stellen sind Warnzeichen. Auch bei kleinen Verletzungen und Veränderungen sollten Sie in jedem Fall Ihren Hausarzt zu Rate ziehen.

Waschen und Cremen

Nehmen Sie keine Fußbäder bei offenen Wunden! Reinigen Sie die Füße mit lauwarmen Wasser von max. 37° Celsius. Verwenden Sie nur sehr milde Seifen (pH-neutral oder Babyseife) und einen Waschlappen (keine Bürste)! Fußbäder nicht länger als 5 Minuten, damit die Haut nicht aufweicht. Trocknen Sie die Füße und die Zehenzwischenräume sorgfältig und ohne starkes Reiben. Cremen Sie Ihre Füße mind. 2 x täglich mit einer fettarmen und harnstoffhaltigen Salbe.

Nagelpflege

Verwenden Sie keine scharfen oder spitzen Gegenstände (Scheren, Zangen, Raspeln)! Nägel nach dem Baden gerade feilen, die Ecken nicht zu stark runden. Eingewachsene Nägel, Hühneraugen oder Hornhaut sollten von einem Podologen behandelt werden. Achten Sie auf Haut- und Nagelpilze! Diese können Ursache für Infektionen sein und müssen rechtzeitig behandelt werden.